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KED NRW: G 8 Umfrage war ein Erfolg

KED Landesvorsitzender Dr. Heermann„ Eltern dürfen mit ihren Sorgen und Nöten bei dem Thema G8 nicht allein gelassen werden, sie müssen in die Überlegungen zur Verbesserung von G8 einbezogen wer­den“ fordert Dr. Herbert Heermann, Vorsitzender des Landesverbandes der Katho­lischen Elternschaft in NRW. Um den Eltern die Möglichkeit zu bieten, Ihre Überle­gun­gen, ggf. Kritik, Forderungen und Erwartungen für ein zielführendes Modell G8 un­mittelbar einbringen zu können, führte die KED in NRW zwischen 23.10.2014 bis 07.11.2014 an den Katholischen Gymnasien in NRW eine Fragebogenaktion durch, an der 1375 Eltern teilnahmen. Die Auswertung im aktuellen KED Kurier 1/2015 wur­de der Schulministerin und den schulpolitischen Sprechern aller Landtags­fraktion­en zugeleitet.

Die Bedeutung und Aktualität dieser Thematik wurde im abgelaufenen Jahr der Öf­fent­lichkeit bewusst, als Sylvia Löhrmann, NRW-Schulministerin von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN, einen Runden Tisch zum Thema G8/G9, an dem auch die KED in NRW teilnahm, einberufen hatte. Auch der unerwartet hohe quantita­tive Rücklauf bei der KED - Umfrage unterstreicht die immer noch vorhandene Aktualität dieser The­matik. Der Fragebogen bestand aus 14 Fragen. Die Eltern hatten zusätzlich die Mög­lichkeit An­re­gun­gen einzubringen. U.a. lehnen 87 Prozent der Eltern mehr als drei Leistungs­nach­weise pro Woche ab, 74 Prozent wünschen sich eine Vertiefung des Lern­stoffs anstatt der Vielfalt im Unterricht, 60 Prozent sind für eine Reduzierung des Lern­stoffs, sie bevorzugen stattdessen eine Verstärkung des exemplarischen Ler­nens. Neun Prozent der Eltern sprachen sich für eine Rückkehr zu G9 aus.

Resümee Dr. Heermanns: „Die Resonanz auf den umfänglichen Fragebogen, die teils längeren Bemerkungen  und die häufig zum Ausdruck gebrachte Freude der Eltern, dass die KED ihnen eine Plattform für ihre Nöte geboten hat, zeigen deutlich, dass die Umsetzung von G8 noch nicht zur vollen Zufriedenheit gelungen ist. Eltern wie Schüler wünschen sich Verbesserungen, die den Kindern und Jugendlichen helfen, den  Schulalltag bis zum Abitur mit vertretbaren Belastungen zu meistern“. 

Bei der zu Recht sehr intensiv geführten Diskussion über G8 an Gymnasien sollte in den Fokus der öffentlichen Diskussion jedoch zusätzlich die Tatsache rücken, dass die Hoch­schulzu­gangs­be­rechtigung auf unter­schiedlichen Wegen möglich ist. Dies ist gut und richtig“ führt Dr. Heermann weiter aus. „Denn es existieren doch Alter­nativen zu G8, wie beispielsweise der Bildungsgang an den Gesamtschulen. Nach dem er­­folgreichen Besuch der Realschule ist z.B. auch ein Abitur an einem beruflichen Gymnasium mög­lich. Ebenfalls eröffnen entsprechende berufliche Qua­li­fi­zierungen ein Hoch­schul­­stu­dium.

Die Auswertung der Umfrage findet sich im neuen KED- Kurier:

Kurier 1-2015.pdf